Einsatz des SharePoint-Workflow Managers zur Automatisierung des Bestell- und Konfigurationsprozesses von Software für Formgebungsmaschinen

Autor
A. Winter
Masterarbeit
MT1802 (Mai, 2018)
Betreut von
o. Univ.-Prof. Dr. Michael Schrefl
Angeleitet von
Ass.-Prof. Dr. Christoph Schütz
Ausgeführt an
Universität Linz, Institut für Wirtschaftsinformatik - Data & Knowledge Engineering
Ressourcen
Kopie

Kurzfassung (Deutsch)

Abstract

Sowohl die Aufrüstung der Software von Formgebungsmaschinen um neue Optionen als auch das Beziehen einer neuen Softwareversion ist ein komplizierter Prozess, der derzeit mehrere Wochen bis Monate dauern kann. Um diese Durchlaufzeit zu verkürzen wird die Automatisierung des Geschäftsprozesses mittels eines Workflows vorangetrieben. Die Modellierung ebenjenes Workflows kann mit verschiedensten Modellierungssprachen durchgeführt und mittels unterschiedlichsten Workflow-Management-Systemen automatisiert werden.

Im Zuge dieser Arbeit wird sowohl der Vergleich der beiden Modellierungssprachen Windows Workflow Foundation und BPMN als auch der Workflow-Management-Systeme Camunda, Bizagi und SharePoint gezeigt. Daraufhin erfolgt die Auswahl der Modellierungssprache und des Workflow-Management-Systems, welche ideal für die Automatisierung des Bestell- und Konfigurationsprozesses von Software für Formgebungsmaschinen im betrachteten Unternehmen geeignet sind. Zuletzt wird noch die Modellierung des Workflows in der ausgewählten Modellierungssprache gezeigt, ausgehend vom bisherigen Geschäftsprozessmodell bis zum finalen Endprodukt.

Kurzfassung (Deutsch)

Zusammenfassung

Im Zuge dieser Arbeit wurde ein Workflow zum Automatisieren des Bestell- und Konfigurations-Prozesses von Software für Formgebungsmaschinen in Windows Workflow Foundation umgesetzt. Dieser wurde in einer SharePoint-Umgebung entwickelt und automatisiert und kann über zwei verschiedene Interfaces gestartet werden.

Für ebenjenen Workflow gibt es einige Erweiterungsmöglichkeiten, die nachfolgend dargelegt werden. Zum einen ist eine Erweiterung durch das Implementieren des dritten Interfaces möglich. Dieses wird bereits in einem anderen Projekt der Firma Engel umgesetzt und wird in näherer Zukunft hinzugefügt. Eine andere Erweiterungsmöglichkeit wäre das Implementieren des automatischen Dokumentationsservices. Derzeit ist nur die Schnittstelle zum zukünftigen Service implementiert, weshalb die Dokumentation immer manuell erzeugt werden muss. Durch die Implementierung eines ausreichend qualitativen Dokumentationsservices würde die Durchlaufzeit des Workflows deutlich sinken. Ein weiterer Ansatzpunkt zur Verbesserung des Workflows ist das Ersetzen des derzeit verwendeten statischen Testservices durch einen modularen Testservice. Der statische Testservice durchläuft für jede Formgebungsmaschine dieselbe Testsequenz, wodurch nur die Basisfunktionen der jeweiligen Formgebungsmaschine getestet werden können. Ein modularer Testservice würde abhängig der installierten Optionen unterschiedliche Tests durchführen, wodurch alle Funktionalitäten der Formgebungsmaschine getestet, die Qualität des Workflows enorm steigen und die Fehlerrate deutlich sinken würden.

Weiters soll noch eine Entscheidungshilfe, für alle jene, die vor einer Modellierungssprachen-Entscheidung zwischen BPMN und WWF stehen, geboten werden.

BPMN

WWF

Wenn die zu modellierenden Prozesse als Kommunikationsmittel eingesetzt werden.

Wenn die Implementierung eines Workflows mit benutzerdefinierten Aktionen benötigt wird.

Wenn die Modellierung aller Prozesse eines Unternehmens im Zuge von BPM gefragt ist.

Wenn die Implementierung von Workflows in einer bestehenden Windows/SharePoint-Umgebung gefragt ist.

Wenn noch nie Geschäftsprozesse modelliert wurden und diese zum ersten Mal abgebildet werden.

Wenn das einzige Ziel der Modellierung die Automatisierung ist.

Wenn abteilungs- beziehungsweise unternehmensübergreifende Modelle benötigt werden.

 

Wenn abstrakte Aktionen benötigt werden.